19. Neujahrskonzert der Amici Cantus ein überwältigender Erfolg

Begeistertes Publikum erlebte einen phantastischen Abend

Zu ihrem 19. Neujahrskonzert hatten die Amici Cantus am 13. Januar in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Illingen in die Illipse eingeladen. Mit den Jahren hat sich dieses Musikereignis zu einem echten Renner entwickelt und gehört für viele zum Jahresanfang einfach dazu. So war das Konzert schon um die Weihnachtstage nahezu ausverkauft, und die Sänger/innen konnten sich auf ein volles Haus freuen.

Das diesjährige Konzert wurde mit dem Persischen Marsch von Johann Strauß eröffnet, bevor Jürgen Podevin die Zuhörer im Namen der Chorgemeinschaft begrüßte und die musikalischen Gäste des Abends vorstellte. Wie immer mit dabei: die Mitglieder der Radio-Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern. Als Gesangssolisten hatte man Vadim Volkow (Bariton) und Judith Braun (Mezzosopran) gewinnen können, dazu noch den Pianisten Gonzales Paredes.

Die Gesamtleitung oblag wie immer Stefan Monshausen, der alle Beteiligten gewohnt souverän durch den Abend führte.

Das Programm nahm seinen Fortgang mit Auszügen aus Willibald Glucks Oper "Orpheus und Eurydike": der Chor "Sein sanftes Trauerlied" und die Arie "Ach ich habe sie verloren", gefühlvoll vorgetragen von der Gesangssolistin, waren zu hören. Richard Wagner hätte in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert. Grund genug für Stefan Monshausen, Chöre aus den Opern "Lohengrin" und "Tannhäuser" ins Programm zu nehmen. Aus Lohengrin war der Brautchor zu hören, aus Tannhäuser die Arie "Oh du mein holder Abendstern", gesungen von Vadim Volkow. Beschlossen wurde der erste Teil mit dem "Einzug der Gäste" aus Tannhäuser. Die Darbietung des Chores wurde mit Bravorufen und frenetischem Applaus quittiert, bevor es in die Pause ging.

Pietro Mascagni wäre in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden. Der Komponist wurde in Italien quasi über Nacht zum Superstar, als er mit seiner Oper "Cavalleria rusticana" bei einem Wettbewerb den ersten Platz belegte. 2 Titel daraus waren zu hören: das Intermezzo sinfonico und Chor der Landleute. Anschließend begeisterte der Pianist Gonzales Paredes mit einer virtuosen Darbietung des Klavierkonzerts in D-Dur von Joseph Haydn. Schwungvoll ging es weiter mit dem Ungarischen Tanz Nr. 6 von Johannes Brahms und dem "Perpetuum mobile" von Johann Strauß. Judith Braun glänzte als "Lustige Witwe", die sich gern Gäste einlädt, bevor sich das Programm mit Hubert Parrys Hymne "Jerusalem" und dem Marsch "Donner und Blitz" von Johann Strauß dem Ende zuneigte. Traditionsgemäß wurde das Konzert mit Radetzkymarsch und Pomp and Circumstance beschlossen.

Mit stehenden Ovationen wurden alle Beteiligten gefeiert. Bürgermeister Armin König lobte in seiner abschließenden Ansprache den Chor aus Laien, der auf professionellem Niveau musiziere. Viele Besucher verweilten auch nach dem Konzert noch in der Illipse, um diesen rundum gelungenen Abend zu feiern.